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Resilienz ist so viel mehr!

Resilienz ist so viel mehr!

Ein Beitrag über die Komplexität von Resilienz.

 

Je nach Zeitqualität richtet sich unsere Wahrnehmung aus. Die Zeitqualität wird geformt durch konstruktivistisch erlebte Ereignisse und unsere Biographie.

 

Der Mensch in seiner Individualität als Einheit aus Körper, Geist und Seele formt sich seine Resilienz höchst persönlich. Deshalb darf die Stärkung von Resilienz über einen Zeitraum hinweg erfolgen, der ausreichend Platz für Entwicklung lässt.

 

Resilienz wird auf mehreren Ebenen aufgebaut.

 

Der Körper will stark, gesund und resilient - sprich widerstandsfähig sein. Wenn wir seelisch leiden, kommuniziert unser Körper über Symptome mit uns. Rücken, Nacken, Herz, Kreislauf, Bandscheibe...

diese und viele Symptome mehr begleiten den Körper teilweise über Jahre hinweg. Blockaden auf der körperlichen Ebene lösen, um die Kraft und Stärke unseres Körpers zu spüren ist eins. Ein weiteres ist es, zu erkennen, welchen seelischen Ursprung ein körperliches Leiden haben kann.

 

Unsere Seele strebt die Verbindung zwischen Körper und Geist an. Wenn wir sie in unserem Körper verorten möchten, dann am ehesten in unserem Herzbereich. Wie kann die Seele resilient werden? Nun - hierfür ist die systemische Familientherapie gut geeignet. Wir alle haben ein inneres Team. Wenn ein Teammitglied, ein Persönlichkeitsanteil leidet, dann zeigt sich das physisch oder psychisch und teilweise auch im Umfeld. Dieser Persönlichkeitsanteil wird in der systemischen Arbeit bewusst gemacht und bekommt eine neue, heilende Ausrichtung.

 

Unser intellektueller Geist sehnt sich nach theoretischem Inhalt. Wir wollen verstehen wie wir ticken. Warum uns ständig die selben Probleme entgegen kommen. Diese Erkenntnisse werden mit Hilfe unseres Intellekts erfasst. Oft ist das Verstehen eine gute Grundlage, um sich auf das Vertrauen für die Heilung einzulassen. Obwohl Sokrates sagte: Auch will ich nicht verstehen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu verstehen - sind wir es gewohnt häufig erst zu vertrauen, wenn unser Intellekt verstanden hat.

 

Die Dreiteilung des Geistes ist wichtig, um zu erkennen, dass wir zum Aufbau von Resilienz mehrere Ebenen ansprechen dürfen. Also kommen wir zum emotionalen Geist. In Millisekundenschnelle löst eine Wahrnehmung ein Gefühl aus. Da unser System höchst effizient arbeitet, nutzt es zur Informationsweitergabe eine 6 spurige Autobahn. Die Wahrnehmung wird also weitergeleitet und das Gefühl dazu ist im schlimmsten Fall Schmerz, Leid, Trauer... Sobald eine Emotion zu spüren ist, wird der Rückwärtsgang eingelegt. Welche Wahrnehmung hat die Emotion ausgelöst. Wenn diese Wahrnehmung bewusst wird, kann eine neue Bewertung entstehen. Diese neue Bewertung wird vorerst nur über einen Trampelpfad erreicht, je öfter dieser neue Weg beschritten wird, um so breiter, sicherer wird er. Ach ja und die 6 spurige Autobahn, die die Synapsen verbindet wird immer schmaler.

 

Der spirituelle Geist sehnt sich nach Verbindung. Spiritualität ist unserer Gesellschaft verloren gegangen. Resilient sein bedeutet auch, sich mit etwas Großem, etwas Ganzem verbunden zu fühlen. Egal was das Große, Ganze ist. Die Natur, die Schöpfung, das Universelle oder ein Gott. Dieses Verbundensein schafft uns den Zugang zu Ressourcen, der uns ohne diese Verbindung verschlossen bleibt. Dieses Verbundensein gibt uns Orientierung und Sicherheit. Vor allem in Veränderungsprozessen kann dies Halt geben. Und mal ehrlich: was hier in den vergangenen zwei Jahren los ist, ist mehr Veränderung als wir in den letzten Jahrzehnten erlebten.

 

Viele Wege führen zur Resilienz zurück. Wir dürfen den ersten Schritt einfach TUN!

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